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März 15, 2018

Einfache Roboterprogrammierung

„Simple Robotics“ ist die Bezeichnung für ein Funktionsset, das in allen Visual Components 4.0 Produkten enthalten ist. Kurz gesagt, ermöglichen diese Funktionen dem Benutzer, einen Roboter virtuell zu „unterrichten“ und die Arbeitszelle zu validieren – Programmierungstätigkeit sowie Vorkenntnisse in Robotik sind...

Was ist Simple Robotics?

„Simple Robotics“ ist die Bezeichnung für ein Funktionsset, das in allen Visual Components 4.0 Produkten enthalten ist. Kurz gesagt, ermöglichen diese Funktionen dem Benutzer, einen Roboter virtuell zu „unterrichten“ und die Arbeitszelle zu validieren – Programmierungstätigkeit sowie Vorkenntnisse in Robotik sind nicht erforderlich. Mit dem unkomplizierten Robotik-Toolkit können Roboterarbeitszellen für eine Vielzahl von Industrieanwendungen ganz einfach geplant, entwickelt, getestet und simuliert werden. In diesem Artikel stellen wir Ihnen einige der wichtigsten Funktionen von Simple Robotics und deren Anwendung vor.

Die wichtigsten Funktionen des Simple Robotics Toolkits

Das Simple Robotics Toolkit enthält Funktionen, die dem Benutzer erlauben, einen Roboter intuitiv zu programmieren und das Design der Roboterarbeitszelle zu validieren. Nachfolgend ein kurzer Überblick über die Hauptfunktionen:  

  • Jogging ermöglicht dem Benutzer die Interaktion mit einem Roboter, das heißt, der Roboter kann in der 3D-Welt bewegt, geführt und gesteuert werden. So kann man die Reichweite des Roboters und die Bewegungsweise der Robotergelenke sehen. Der Benutzer kann den Roboter bewegen, indem er individuelle Gelenke bewegt oder den Roboter in verschiedene Koordinatensysteme verschiebt oder rotiert, wie beispielsweise in Roboterwerkzeugkoordinaten, Weltkoordinaten und Teilekoordinatensystem.
  • Die Erreichbarkeitsanalyse hilft dem Benutzer bei der Verifizierung, ob der Roboter in der Lage ist, die Objekte in seiner Arbeitszelle zu erreichen und mit ihnen zu interagieren. Sie unterstützt auch bei der Visualisierung des Arbeitszellenraums, wodurch der Benutzer leichter wichtige Design-Entscheidungen treffen kann, so beispielsweise im Hinblick auf die Ausdehnung der Reichweite eines Roboters, die Neuordnung der Zellenausstattung, das Hinzufügen weiterer Roboter oder die Änderung der Robotergröße oder -position.
  • Mit der Kollisionserkennung kann der Benutzer potenzielle Kollisionen zwischen dem Roboter und anderen Objekten in der Arbeitszelle visualisieren. Sie funktioniert durch Simulation der Roboterpfade und Benachrichtigung des Benutzers über den Standort und die Nähe der entdeckten Kollision und Beinahezusammenstöße. Es können Sicherheitszonen für die Zelle, den Arbeitsplatz und das Werkzeug eines Roboters validiert werden. Außerdem können mögliche Risiken der Roboterbewegungen identifiziert werden durch Durchsuchung der Geometrie und Vergleich mit dem Pfad anderer Ressourcen wie Arbeiter und Fahrzeuge. Die Kollisionserkennung ist ein wichtiger Schritt bei der Überprüfung eines Roboterprogramms und eine Aufgabe, die generell offline wesentlich sicherer und schneller auszuführen ist. 
  • Die Programmbearbeitung ermöglicht dem Benutzer, Befehlsfolgen für einen Roboter zu definieren und dieses Programm dann zu simulieren. Sie können die Roboterlogik definieren, wie beispielsweise die Reihenfolge der Schritte, die Art der Bewegungen, das Warten auf und das Auslösen von Signalen und die Subroutine. Außerdem ist es möglich, Inputs und Outputs zu testen, die Logik und Ausführung von Aufgaben zu optimieren, Roboterbewegungen zu synchronisieren und Bewegungspfade zu validieren.
  • Mithilfe der Steuerung des Arbeitsablaufs können konditionale IF-Anweisungen, Loops und Variablen in einem Roboterprogramm genutzt werden.
    • Eine IF-Anweisung definiert eine Bedingung für die Ausführung von entweder THEN oder ELSE. Die Bedingung kann sich auf die Robotereigenschaften und Inputs sowie auf lokale Variablen der Anweisungssequenzen beziehen.  So können Sie beispielsweise einem Roboter schnell beibringen, eine andere Anweisungssequenz auf der Basis eines Inputs durch Sensoren und Zähler für die Teilepalettierung auszuführen.
    • Eine WHILE-Anweisung definiert eine Bedingung für die Ausführung des Anweisungsumfangs in einem Loop. Solange die Bedingung wahr ist, wiederholt sich der Loop, bis die Bedingung falsch ist. Beispielsweise können Sie einen Roboter etwas solange  tun lassen, bis eine Anfrage von einem anderen Client kommt.  

Entwerfen Sie bessere Roboterzellen mit Visual Components

In diesem Artikel haben wir Ihnen eine kurze Einführung in das Simple Robotics Toolkit in Visual Components 4.0 gegeben. Mit diesem Toolkit für einfache Robotik kann der Benutzer einen Roboter virtuell programmieren und das Design der Arbeitszelle validieren. Die Simulation des Workflows, das Erzeugen von Produktionsstatistiken wie beispielsweise Zykluszeiten, Produktionsgeschwindigkeiten und Prozessengpässe – dies alles gibt Konstrukteuren und Planern wertvolle Informationen, die sie verwenden können, um das Design der Roboterzelle zu optimieren.

Die 3D-Fertigungssimulationssoftware von Visual Components unterstützt Hersteller und Systemintegratoren bei der Entwicklung besserer Roboterarbeitszellen. Mit über 1.200 Robotermodellen der mehr als 30 größten Roboterhersteller in unserem öffentlichen eCatalog bietet Visual Components seinen Benutzern eine riesige und weiter wachsende Bibliothek vordefinierter Komponenten.

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