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Die Höhepunkte der Hannover Messe 2015

Besuchen Sie uns auf der Hanover Messe um die Möglichkeiten einer vernetzten Zukunft live zu erleben.

1. Realisierungen von Industrie 4.0

Industrie 4.0 war zweifelsohne der Star der Messe. So wurden eine ganze Reihe verschiedener Auslegungen und Umsetzungen des Konzeptes vorgestellt. Bildschirme in allen Formen und Größen waren überall mit dabei: Smartwatches, Smartphones, Tablets, Gadgets …

Die vielfältigen Lösungen machten auch deutlich, wie wichtig eine Standardisierung in diesem Bereich ist. Für den Austausch von Informationen zwischen verschiedenen Endgeräten und Komponenten bedarf es eindeutig gewisser Leitlinien. Einige der vorgestellten Lösungen waren sehr abstrakt und hochgegriffen, wohingegen andere von Beginn bis hin zur endgültigen Umsetzung sorgfältig durchdacht waren.

Alles in allem scheint die Technologie als solche möglichen Infrastrukturen und Standardisierungen einiges voraus zu sein.

2. Rühr-Reibschweißen

Der deutsche Maschinenhersteller Grenzebach stellte die Umsetzung einer neuen Schweißtechnik, welche als Rührreibschweißen bekannt ist, vor. Bei dieser Technik werden Metallstücke ohne Schweißzusätze miteinander verbunden, so dass dabei weder Dämpfe noch Spritzer oder Lärm entstehen.

Mehr über das Rührreibschweißen können Sie auf der Friction Stir Welding at Grenzebach’s website

3. Der KUKA Bier-Roboter und der KUKA Robocoaster

Die Hannover Messe hat uns der vollständig automatisierten Bar wahrscheinlich wieder ein Stück nähergebracht. Der deutsche Roboterhersteller KUKA hat auf der Messe seinen Roboter LBR iiwa präsentiert, der es schafft, ein Glas Weizen mit perfekter Blume einzuschenken – eine Kunst für sich, die nur wenige Barkeeper beherrschen. Der Roboter wurde so programmiert, dass er zunächst eine volle Flasche Bier greift, diese öffnet, ein Glas nimmt und es ausspült, bevor er das Bier eingießt. Zur Freude aller Barkeeper kann der Bier-Roboter sogar mit seinen menschlichen Kollegen zusammenarbeiten und stellt dank seiner Leichtgewicht-Bauweise und seiner sanften Bewegungen kein Sicherheitsrisiko dar. In diesem Sinne: Prost!

Auch der KUKA Robocoaster sorgte bei den Glücklichen, die mit ihm fahren durften, für eine angenehme Überraschung und eröffnete neue Perspektiven auf die Robotertechnik.

4. Der Gewinner des KUKA-Innovationspreises: ReTeLINK

Wenn Sie schon immer mal Bewegungen von Roboterarmen steuern wollten, indem Sie sich ein tragbares Außenskelett anlegen, welches die Bewegungen Ihres Armes direkt an den Roboter weitergibt, dann werden Sie von ReTeLINK sicherlich begeistert sein.

Der KUKA Innovationspreis mit einem Preisgeld in Höhe von 20.000 € ging in diesem Jahr an das italienische Forschungsteam, das es schaffte, eine Telekommunikationsverbindung zwischen zwei Robotern zu erstellen. Nämlich zwischen dem anthropomorphen Roboterarm des KUKA LBR iiwa und einem Oberarm-Exoskelett.

Bisher wurden Roboter entweder per Video oder Joystick gelenkt. Mit ReTeLINK kann der Nutzer die Roboterbewegungen des LBR anhand der Sensoren des Außenskelettes durch die Bewegungen seines eigenen Armes steuern. Das Exoskelett erkennt die Bewegungen von Schulter und Ellenbogen, ein Motor liefert Informationen über die Bewegungsabläufe des Roboters und ist wiederum direkt mit dem Arm des Nutzers verbunden. Es handelt sich also um eine ganz natürliche Art der Robotersteuerung.

Dabei können die Rollen auch getauscht und die Bewegungen des LBR auf das Exoskelett übertragen werden. Dies könnte zum Beispiel Patienten helfen, die Bewegungsabläufe ihres Armes wieder zu erlernen. Mehr über ReTeLINK können Sie auf der website of the BioRobotics Institute of the Scuola Superiore Sant’Anna erfahren.

5. Kollaborierende Roboter

Als kollaborierende Roboter bezeichnet man solche, die darauf ausgelegt sind, mit Menschen zusammenzuarbeiten, ohne dass dabei Barrieren zwischen den beiden oder andere Schutzmaßnahmen von Nöten sind. Die Roboter selbst werden immer sicherer, und so konnte man auch in diesem Jahr wieder viele verschiedene kollaborierende Roboter auf der Messe bewundern. Der wohl beeindruckendste war der CR35iA von Fanuc.

Der brandneue CR35iA ist in der Lage, 35 kg zu heben – ein neuer Weltrekord unter den kollaborierenden Robotern. Rückenschmerzen gehören damit der Vergangenheit an!

Wenn Sie mehr über den CR35iA erfahren wollen, können Sie sich auf der Fanuc’s website informieren.

Das waren unsere Höhepunkte in diesem Jahr. Wir hoffen, Ihnen hat die Messe genauso gut gefallen wie uns und würden uns freuen, Sie im nächsten Jahr wieder in Hannover treffen zu dürfen!

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